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Nachruf Rene Swierczek

Rene Swierczek aus dem Leben geschieden

Er war noch so jung und hatte mit 36 Jahren das Leben vor sich. Doch der Torgelower Springreiter Rene Swierczek kam mit seinem Leben nicht mehr zurecht und beendete es freiwillig am 25. November 2012. Dabei war "Dicki", wie er in Reiterkreisen liebevoll genannt wurde, eine richtige Frohnatur, sehr unternehmungslustig und völlig gesund. Alle die ihn kannten können es nicht fassen. In Pasewalk wurde Rene Swierczek am 5. März 1976 als Sohn eines Bauingenieurs geboren. Schon von Kind an hatten es ihm Pferde angetan und mit einem Shetlandpony begann sein Reiterleben in Roggow. Noch klein von Wuchs, brauchte er eine Aufstiegshilfe, um auf das Shetlandpony zu kommen. Später fuhr er zu Olaf Jürgens nach Polzow, um dort zu reiten. Hier begann er auch mit dem Turniersport. Der Günzel-Sohn Gauner D und der Juventus-Sohn John-Boy gehörten zu seinen ersten Erfolgspferden. Später kam er auf den Hof der Landwirtfamilie Kühl nach Wetzenow und setzte hier seinen geliebten Reitsport fort. Nach der Schulzeit absolvierte "Dicki" eine Malerlehre und arbeitete auch kurzzeitig in dem Beruf. Doch von Unruhe getrieben, inzwischen auch Vater seines Sohnes Kevin geworden, wollte er mehr. Es entstand der Gedanke, sich als Autohändler selbstständig zu machen. Doch der Erfolg blieb aus. Eine neue Beziehung brachte die Wende im Leben von Rene Swierczek. Dazu zog er nach Torgelow. In den Gebäuden der Familie seiner Lebensgefährtin, die nach Abschluss ihres Studiums als Tierärztin arbeitete, wurden Pferdeboxen eingebaut. Rene Swierczek bildete Pferde sowie Reitschüler aus und war mit seinen Berittpferden auf Turnieren erfolgreich bis Klasse S. Die gemeinsame Tochter Annelie bekam auch Interesse an Pferden und nahm inzwischen bereits an Führzügelwettbewerben teil. Eigentlich war die Welt für Rene Swierczek in Ordnung, umso unverständlicher ist seit Tod. Allein im Jahre 2012 taucht er in den Platzierungslisten von Springprüfungen der Klassen L bis S 45 Mal auf. In Torgelow hat er auf seinem elfjährigen Erfolgspferd Leonid (v. Lanciano) sein zweites S-Springen gewonnen. Sein sechsjähriger Mecklenburger Lancado-Sohn Lampard war ein weiterer Hoffnungsträger, den er 13 Mal platzierte, darunter vier Siege. Auch mit seinem eigenen neunjährigen Royal Rebel konnte er sich 2012 bis Klasse S 16 Mal platzieren. In seinem Reiterleben kam Rene Swierczek insgesamt auf 495 Platzierungen. 70 Mal führte er die Ehrenrunden als Sieger an. Franz Wego

Rene Swierczek beim Kreisreiterball in Torgelow 2012
Foto: Anja Kühl


Rene Swierczek auf Leonid bei seinem S-Sieg 2012 in Torgelow,
zu dem ihn Bürgermeister Ralf Gottschalk gratuliert.
Foto: Jutta Wego

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